Realistische und
Die Hauptaufgabe von Aktion Diabetes ist die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Diabetes.
Es sind zahlreiche Massnahmen geplant, um die Kompetenzen der Patienten im Umgang mit ihrem Diabetes zu stärken und die Interprofessionalität zu fördern.
1. Unterstützung der Rolle der Diabetes-Verbände als zentrale Partner der Versorgung
Die Patientenverbände sind zwei zentrale Akteure in der Walliser Gesundheitslandschaft.
Neben der Beratung und Aufklärung von Patienten und Ihren Familien sowie den Verkauf von Materialien zu geringen Kosten sind sie eine Anlaufstelle, an die sich Patienten in schwierigen Situationen wenden.
Die aktuelle Situation hat deutlich gezeigt, dass sich die Patienten an Verbände gewandt haben, um die notwendigen Informationen über Covid und die zu ergreifenden Verhaltensweisen zu erhalten. Aktion Diabetes setzt sich dafür ein, ihre Rolle und ihre Position in der Gesundheitslandschaft zu stärken.
2. Stärkung der Interprofessionalität
in der Pflege
Diabetes ist eine komplexe Erkrankung und erfordert eine koordinierte Behandlung zwischen mehreren Pflegepartnern. Je nach Situation benötigt der Patient zusätzlich zu seinem Hausarzt eine/-n Diabetesfachberater/-in, eine/-n Ernährungsberater/-in, eine/-n Diabetologen/-in oder andere Fachpersonen, die ihn begleiten.
Aktion Diabetes möchte Diabetiker, ihren Familien und die Gesundheitsfachpersonen über die Bedeutung der Interprofessionalität im Umgang mit dieser Krankheit informieren.
Dazu wollen wir regionale Netzwerke der Gesundheitsversorgung mittels Schulungen und technischen Hilfsmitteln stärken.
3. Erkennung und Beratung
von Risikopatienten oder
Diabetiker im Gesundheitswesen
Je früher Diabetes erkannt wird, desto einfacher ist es, ihn zu behandeln und Komplikationen zu vermeiden.
Aktion Diabetes engagiert sich für eine frühzeitige Behandlung von Risikopatienten und Diabetikern.
Das Projekt plant Früherkennungs- und Informationskampagnen. Interessierte Personen können ihr Diabetes-Risiko einschätzen lassen oder ihren Blutzuckerspiegel messen.
Diabetesfachpersonen stehen ihnen zur Verfügung, um sie über Aktivitäten zur Vorbeugung von Diabetes zu informieren und sie an die entsprechenden Gesundheitsfachpersonen zu verweisen.
«Die besten Dinge, die passieren
sind nie das Ergebnis der Arbeit einer einzelnen Person,
es ist die Arbeit eines ganzen Teams»
Steve Jobs
4. Erleichterung des
Diabetes-Managements
Diabetiker und ihr Umfeld wissen: Die Krankheit hat Auswirkungen auf ihr tägliches Leben. Aktion Diabetes möchte Menschen mit Diabetes helfen die Kontrolle über ihr Diabetes-Management zu übernehmen.
Ziel ist es, die Auswirkungen auf die täglichen Aktivitäten (Mahlzeiten, Sport, etc.) und die sozialen Aktivitäten zu reduzieren.
Eine gute Selbstverwaltung von Diabetes hilf auch Komplikationen zu vermeiden und eine bessere Lebensqualität auf Dauer zu gewährleisten.
Eine der zentralen Aktionen dieser Massnahme ist die Entwicklung einer Applikation, die es dem Benutzer ermöglicht, alle Informationen über seinen Diabetes zu speichern und sie mit seinem medizinischem Fachpersonal zu besseren Nachsorge zu teilen.
5. Unterstützung der
Kompetenzentwicklung
der Gesundheitspartner
Jeder Patient und jeder Diabetes ist anders. Die Betreuung ist also komplex. Sie erfordert hochqualifizierte professionelle und kollaborative Fähigkeiten.
Aktion Diabetes engagiert sich für den Zugang zu Schulungen und Informationen, die es den Fachpersonen ermöglichen, diese Fähigkeiten zu stärken.
Es werden Schulungen angeboten für Fachpersonen vom Alters- und Pflegeheim, Spitex, Ärzte, medizinische Assistenten/-innen und Apotheker.
Aktion Diabetes organisiert ebenfalls interprofessionelle Schulungen. Ihr Ziel ist es, die komplexen Aspekte der Behandlung von Diabetespatienten darzustellen und das Bewusstsein für einen
interprofessionellen Ansatz bei dessen Behandlung zu schärfen. Organisiert nach Regionen, ermöglichen diese Schulungen auch die Bildung lokaler Netzwerke von Fachpersonen.
6. Unterstützung des
gemeinsamen Pflegeplans
Die Betreuung von Diabetikern erfordert die Zusammenarbeit vieler Fachpersonen. Die Herausforderungen dieser Zusammenarbeit, die auch die Patienten und Angehörige einbezieht, sind Informationsaustausch und vernetzte Entscheidungsfindungen.
Der Verband Cara wurde 2018 gegründet, um die digitale Gesundheit zu fördern. Cara beschäftigt sich derzeit mit der Entwicklung des gemeinsamen Pflegeplans.
Dieses Instrument wird die Koordination der Versorgung zwischen allen Beteiligten unterstützen und eine globale Sicht auf den Gesundheitsverlauf des Patienten ermöglichen.
Aktion Diabetes unterstützt die Entwicklung und Förderung des gemeinsamen Pflegeplans für eine bessere Koordination der Pflege des Patienten.
Aktion Diabetes engagiert sich, dass Diabetespatienten und ihre Angehörigen die Gesundheitsinformationen finden und verstehen, die sie benötigen. Diese Informationen ermöglichen nicht nur die Verbesserung ihrer eigenen Gesundheit, sondern dienen auch als Orientierungshilfe im Gesundheitssystem.
7. Durchführung einer Studie
über Diabetes Qualität Wallis
Aktion Diabetes arbeitet zusammen mit dem Walliser Gesundheitsobservatorium für die Durchführung der Studie über Diabetes Qualität Wallis.
Das Ziel? Informationen über Diabetes in der Walliser Bevölkerung zu sammeln, um die Prävention und Qualität der Versorgung zu verbessern.
Wenn Sie mehr über die Kohorte erfahren oder wenn Sie Diabetes haben und teilnehmen möchten, können Sie die WGO-Webseite besuchen.
8. Erleichterung des Zugangs
zu Hilfsmitteln und Informationen
Im Wallis leben schätzungsweise 7% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Aktion Diabetes engagiert sich die Bevölkerung über die Hilfsangebote und Unterstützung zu informieren.
Es ist auch geplant, kantonale Partner zusammenzubringen um nach ergänzenden Lösungen zu suchen.